DIVI calls for hospitals suitable for war
The German Interdisciplinary Association for Intensive Care and Emergency Medicine (DIVI) is pushing for increased preparation of the health care system for major incidents. At its annual meeting in Hamburg, the professional society emphasized that most German hospitals have hospital alarm and deployment plans (KAEP) for mass casualties, but that these must be practiced regularly in order to be effective in an emergency. Especially in the event of alliance or defense, with an estimated 1000 injured per day, 20 percent of whom are intensive care patients, the system faces major challenges. Regular exercises could increase the quality of care and resilience of the system.
Die DIVI wies auf die hohen Kosten von Vollübungen hin, die pro Klinik zwischen 50.000 und 100.000 Euro betragen. Großübungen mit mehreren Kliniken, Rettungsdiensten, Polizei, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk könnten bis zu 500.000 Euro kosten. Solche Belastungstests seien unerlässlich, um regionale Schwachstellen aufzudecken und die Zusammenarbeit zu optimieren. Beispiele wie die schnelle Versorgung von 72 schwerstverletzten Patienten nach dem Berliner Weihnachtsmarkt-Anschlag 2024 zeigen den Nutzen gut geschulter Teams und klarer Abläufe.

Ein weiteres Anliegen war die Vorbereitung auf Versorgungsengpässe nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 4. November 2025, das das Triage-Gesetz aufhob. Die DIVI überarbeitet derzeit ihre pandemiezeitlichen Empfehlungen, um den Bundesländern eine einheitliche Grundlage für ein neues Gesetz zu liefern. Ziel ist es, Medizinern Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen zu ermöglichen, ohne starre Vorgaben. Eine bundesweite Regelung soll unterschiedliche regionale Ansätze verhindern.
Die Fachgesellschaft verwies auf den Koalitionsvertrag der Bundesregierung, der gesetzliche Rahmenbedingungen für den Gesundheitssektor und Rettungsdienst im Zivil-, Verteidigungs- und Bündnisfall vorsieht. Angesichts eines möglichen Bündnisfalls gegen Ende des Jahrzehnts seien klare Zuständigkeiten und gesicherte Finanzierungen dringend notwendig. Die DIVI betonte, dass bestehende Konzepte zu Ausbildung, Materialbedarf, Logistik und Kommunikation umgesetzt werden müssen. Dies erfordere eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung, politische Weitsicht und verbindliche Finanzierung, um krisenfeste Krankenhäuser zu gewährleisten und Patienten im Ernstfall optimal zu versorgen.
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Editor: X-Press Journalistenbüro GbR
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